Verschiedenes

Mittwoch, 21. November 2007

Kundenwünsche

Die Bank meines früheren Vertrauens, bei der ich leider noch ein Konto habe - aber nicht mehr lange - ignoriert seit gut einem Jahr meinen Wunsch, sämtliche Post, Kontoauszüge, etc. an meine Kanzleiadresse zu schicken. Nach wie vor gelangt ein Teil an meine Wohnadresse.

Ich habe im letzten Jahr mindestens 15x meinen diesbezüglichen Wunsch deponiert. Dieser ist (wie man in Österreich so schön sagt) nicht einmal ignoriert worden.

Kann es wirklich so schwierig sein, in der EDV einen entsprechenden Vermerk zu setzten. Im Sinne der Werbelinie der BA-CA würde ich es inzwischen als großen Erfolg (nicht bloß als kleinen, ohne den die großen Erfolge gar nicht bedeutend wären) betrachten, wenn das umgestellt wird.

Montag, 10. September 2007

Noch wer unzufrieden ?

Wenn sich alle an ein Kreuz nageln würden, die in Österreich unzufrieden mit dem Rechtsstaat sind, würde ich in die Kreuzproduktion einsteigen.

Ein Kärntner hat's vorgemacht und seine linke Hand an ein Kreuz genagelt, das jenem Stift gehört, mit dem er im Streit liegt.

Resultate zählen...

"Work is not a place you go, it's something you do"
Der Fokus liegt nicht darauf wie viele Stunden man arbeitet, sondern was dabei heraus kommt, das Ergebnis zählt.
Ebenso interessant wie der Artikel im Standard sind die Kommentare.

Freitag, 7. September 2007

Hühner verboten

Eine Dienstbarkeit (auch Servitut -übrigens die Servitut, wie der OGH ausdrücklich betont) verpflichtet jemanden etwas zu dulden, oder etwas zu unterlassen. So steht's in § 472 ABGB.

Die häufigste Diensbarkeit ist wohl jene, die dem Berechtigten erlaubt einen Weg zu benutzen (§ 492 ABGB). Die gehört zu der Gruppe der Feldservituten (§ 477 ABGB) Wie an der Formulierung erkennbar ist das noch die Stammfassung von 1812.

Eine "eher" seltene Dienstbarkeit begegnet mir gerade in einem Kaufvertrag:Dienstbarkeit der Nichthaltung von Hühnern.Machen ja auch tatsächlich einigen Lärm.

Montag, 3. September 2007

Ausscheidungen

Besitzstörungsklagen kreisen normalerweise um so mitreißende Fragen wie: Wer hat sein Auto am Privatparkplatz des anderen abgestellt, darf der Bauer A den Feldweg des Bauern B benutzen usw.
Derartige Verfahren haben mir viele lauschige Stunden auf morastigen Feldwegen und Wiesen beschert.

'Mal etwas anderes habe ich heute von einem Richter gehört. Er hat ein Besitzstörungsverfahren in dem der Beklagte den ruhigen Besitz des Klägers dadurch gestört hat, dass er sich mehrmals (!) über dessen Zaun in den klägerischen Garten erbrochen und danach auch noch seinen Darm auf die den Gartenzaun stützende Mauer entleert hat.

Es menschelt eben recht stark am Bezirksgericht - hie und da...

Montag, 27. August 2007

Widmung

Einleitung zu einem Schriftsatz der Gegenseite:Dem Klagebegehren sind folgende Worte zu widmen:
Sehr schön...

Verspätet !

"Das Begehren des Drittschuldners....auf Zuspruch von Kosten für seine Erklärung vom 15.2.2007 wird abgewiesen.

BEGRÜNDUNG: Kosten für die Erklärung stehen nicht zu, weil diese Erklärung verspätet abgegeben wurde.
(Datum dieser Entscheidung: 2.8.2007)

Gut, dass sich die Justiz nicht so sehr um rasche Entscheidungen kümmern muss - oder gar die Berechtigung der Einhebung von Pauschalgebühren von der Raschheit der Entscheidungen abhängt...

Sonntag, 26. August 2007

Fundstücke des Sommers

Pünktlich mit dem Wiederanlaufen des Gerichtsbetriebes habe ich hier einige Dinge, die mir während des Sommers als bemerkenswert im Gedächtnis geblieben sind.
  1. Erfindungen, die wir besser nicht brauchen würden

    Zwei Väter aus Boston (USA) haben aus Sorge um die Sicherheit ihrer Kinder einen Schulrucksack ("My Child's Pack; $ 175,--) erfunden, in dem eine leichte, schussfeste Rückenplatte eingebaut ist und den Schüler zur Abwehr von Schüssen und Messerattacken verwenden können.
    Time Magazin 35/07 S. 9

  2. Göttliche Legislative

    China hat dem Dalai Lama (und auch jedem anderen "lebenden Buddha") verboten, ohne offizielle Genehmigung zu reinkarnieren.
    TimesOnline

  3. Moderne Einbrecher

    Autodiebe machen sich die Heimkehrfunktion von im Auto zurückgelassenen Navigationsgeräten zunutze, um die leerstehenden Häuser der im Urlaub befindlichen Opfer aufzufinden und auszuräumen.
    Mein Tipp: Als Heimkehradresse jene der nächstgelegenen Polizeiinspektion eingeben.
    heise online

Montag, 9. Juli 2007

Ergänzung zu Pomali

Wie ich von interessierter und informierter Stelle erfahren habe, kommt "pomali" vom tschechischen po malu = langsam.

Das lässt sich auch in diesem Blog nachlesen.

Danke an Mischa für den Hinweis.
Österreichisch ist einfach eine schöne Sprache.

Kaufmännisches Runden

Nur weil's mich g'rade beschäftigt hat:Ist die Ziffer an der ersten wegfallenden Dezimalstelle nicht größer als eine 4, wird abgerundet. Anderenfalls wird aufgerundet.Quelle: wikipedia


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für den Inhalt verantwortlich:

Michael Kadlicz

Rechtsanwalt

2700 Wiener Neustadt

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