(fast) off topic

Sonntag, 9. März 2008

Blabla, blablabla

Heute waren in Niederösterreich Wahlen (nein, keine Angst, mit Politik hat dieser Beitrag nur am Rande zu tun), was zu interessanten Beobachtungen Anlass gibt.

Es mag an meiner juristischen Ausbildung liegen, aber mir erschließt sich schon der Unterschied zwischen Wahlen und Neuwahlen nicht, da es letztere in unserer Verfassungslandschaft gar nicht gibt. Aber das geradezu inflationäre Auftreten der "vorgezogenen Neuwahlen" in Funk und Fernsehen sollte jedem aufmerksamen Sprachbeobachter zu denken geben.

Leider sind es nicht nur die Politiker und ihre Kommentatoren, die zu den in der Medizin noch viel zu wenig erforschten Phänomenen der Blähsprache und Logorrhoe neigen, sondern auch die Juristen. Letzte Woche sind bei mir zum Beispiel geballt aufgetreten:
  • Vertragstexte, in die etwas hineininterpretiert wird.
  • Probleme, die man abklären muss. (Besonders, wenn es um Kunstfehler geht, deren Folgen frühzeitg abzuklären gewesen wären.)
  • Arbeitsabläufe, die wegrationalisiert werden müssen.
  • Ein durch einen Vertragsrücktritt vorprogrammiertes Chaos.
  • Eine Geschäftsbeziehung, die aufgekündigt wurde.
  • Die Aufforderung, einen Betrag von € 1.000 zu bezahlen. (Gelegentlich handelt es sich sogar um einen Geldbetrag von € 1.000!)
  • Schäden, für die Rückersatz verlangt wird.
Möglicherweise waren es noch mehr. Das Schlimme ist ja, dass einem dieser Unsinn selbst nach einiger Zeit nicht mehr auffällt. Das kann aber auch daran liegen, dass diverse Werbungen allerhand versprechen, was mir zu meinem persönlichen Vorteil gereichen soll.

Immerhin habe ich jetzt eine Theorie, die den ansteigenden Papierverbrauch erklärt: Wir haben zwar nichts zu sagen, das aber mit Nachdruck; oder: Je dicker der Schriftsatz, desto dünner die Argumente.

PS: Wer's noch immer nicht glaubt, möge den Text unter Weglassung aller fett geschriebenen Teile nochmals lesen und ihn auf Bedeutungsunterschiede zum echten Original untersuchen.

Mittwoch, 21. November 2007

Aktien-Spam

Ich weiß ja nicht, wie viele Spam-Mails meine mittlerweile hochspezialisierten Filter von mir fernhalten, aber gelegentlich rutscht doch mal etwas durch. Heute Morgen etwa eine Aktienkaufempfehlung.

So wirklich nahetreten will ich ihr allerdings nicht, der Schlusssatz hat mich etwas stutzig gemacht:
"Verzicht Diese Anzeige wurde gesendet, um dich ber diese Firma zu informieren. Deine eigene Forschung tun, bevor Sie kaufen. Der Absender wurde EU11.245 fur diese Sendung ausgeglichen."

Meine eigene Forschung tun ist mir dann doch zu aufwendig.

Montag, 16. April 2007

Vektorfelder am AMS

Nicht, dass es besonders wichtig wäre, aber diesen Artikel in der Presse zu den Weiterbildungsmaßnahmen des AMS finde ich einfach zu köstlich.
Lesen und schmunzeln, oder den Kopf schütteln, je nach Laune...

Donnerstag, 12. April 2007

Ich bin eh nicht das, wofür Sie mich halten...

Was ich gerade in meinem Postfach gefunden habe:SMS Bomber gibt es hier: www.....de
(Oder geben Sie bei Gogle sms-attack ein und Sie finden uns direkt)
Dies ist ein Angebot einer Verlinkung mit Ihrer Webseite, keine
Werbe-Email!
Schicken Sie SMS-Bomben!
Also ich sage ja immer: Was aussieht wie ein Hase und läuft wie ein Hase, ist meistens auch einer, aber was weiß ich schon ?

Nebenbei: Gogle ist auch schön, wenigstens sorgfältig vorbereitet dieser Nicht-Spam

Samstag, 24. März 2007

5x Spam = 1 Pizza

Fax-Spammer nutzen den Samstag Vormittag.
1.Rundschreiben speziell für Firmen mit vielen Akten

...Papierschredder...der Inhalt eines Ordners ist in 15 Sekunden zerkleinert
Ja, bei manchen Akten ist der Wunsch nach dem Schredder recht intensiv.

Interessant finde ich auch dass sich das werbende Unternehmen nach Eigendefinition mit der "Vermietung von exotischen Maschinen" beschäftigt. So exotische Geräte wie: Gabelstapler, Arbeitsbühnen, Hochdruckreiniger, Kehrmaschinen...
Ja was im südlichen Niederösterreich halt so als "exotisch" empfunden wird...

Aber das Highlight kommt am Schluss:Ein Tipp, sammeln Sie dieses und nachfolgende Schreiben von uns, bei der Vorlage von 5 Informationsblättern schicken wir Ihnen eine frische, heiße Pizza nach WahlSehr innovativ...

Donnerstag, 22. März 2007

Wenn sich drei streiten...

...dann oft deswegen, weil ein – meist wohlhabender – Vierter verstorben ist. Konkret geht es um die offenbare Unmöglichkeit, ein Wertpapierdepot zwischen drei Erben aufzuteilen, da leider die Anzahl der Fonds-Anteile nicht glatt durch drei teilbar ist. Was bleibt ist die Teilungsklage, durch die die Eigentumsgemeinschaft hinsichtlich der verbleibenden drei Reststücke (zwei eines Fonds und eines eines anderen Fonds) zivil, also durch gerichtliche Feilbietung und Aufteilung des Erlöses, aufgehoben werden soll.
In der Verhandlung stellt sich heraus, dass es dabei, aufgrund der kleinen Stückelung der Anteile, um zwei mal 53 Cent (in Worten: dreiundfünfzig) und einmal 8 Cent (in Worten: acht) geht.
Nichts desto trotz scheitert ein Vergleichsversuch, da es offenbar unmöglich ist, der anderen Seite auch nur ansatzweise so etwas wie Triumph zu gönnen.
Was soll man dazu noch sagen, außer: Viel Spaß bei der Exekution des kurz darauf ergangenen iudicium duplex.

PS: Um die – berechtigte – Frage zu beantworten, wie man bei solchen Summen überhaupt auf die Idee kommt, vor Gericht zu ziehen: Neben dem Wertpapierdepot gibt es auch noch Grundstücke aufzuteilen.

Dienstag, 6. Juni 2006

Terminschwierigkeiten Fußballbedingt

Sollte es wer noch nicht gehört haben: Ab Freitag ist Fußball WM in Deutschland.
Nelly berichtet über die notwendigen Vorbereitungen in ihrer Anwaltskanzlei.Jetzt gehts los hier, die Chefs fangen an, ihre Termine so zu schieben, dass sie Fußball gucken können.Muss dringend meinen Terminkalender nach Kollisionen durchforsten.

Aber für Deutsche Kollegen dauert der Stress eh nur bis zum Ende der Gruppenphase (soweit es um Spiele mit deutscher Beteiligung geht) ;-)

Als Österreicher, der von nationalen Unterstützungsverpflichtungen bei Weltmeisterschaften regelmäßig verschont bleibt, pickt man sich einfach ein Team heraus, das es wahrscheinlich ganz nach oben schafft und fiebert bis zum Schluss.

Dienstag, 16. Mai 2006

Dass wir ein tolles Team sind

wissen wir beide ja schon länger.
Aber auch in der Wahrnehmung des Gerichts dürften wir langsam zu einer Person verschmelzen: Heute haben wir vom BG Wiener Neustadt ein Schreiben an "RA Mag. Wolfgang Kadlicz" (!) bekommen :-)

Wie heißt's bei W.Ambros: Langsam wachs ma z'samm

Donnerstag, 20. April 2006

Bildung, Teil 2

Da ja sicher schon alle nach ergänzenden Informationen zum PVC-Baum lechzen ;-), hab' ich heute in der Verhandlung bei den sachkundigen Zeugen (Fleischermeister) nachgefragt:

Es gibt Fleischwaren, die in Kisten transportiert werden (z.B. Schwarten) und solche, die hängend transportiert werden müssen (z.B. Karree). Und hängend wird auf einem PVC-Baum transportiert, bei dem an einem senkrechten Arm waagrechte Arme angebracht sind.

Also eine Art Kleiderständer für Fleisch.

So, jetzt sind sicher alle Unklarheiten beseitigt.

Dienstag, 6. Dezember 2005

Weihnachtsfeier ohne Peinlichkeiten

Regel Nummer Eins lautet: "In jedem Fall den Alkoholkonsum in Zaum halten" - Die ärgsten Missgeschicke geschehen im trunkenen Zustand. Thomas Schäfer-Elmayer gibt Ratschläge im Kurier.
Pflichtlektüre !


Impressum :

für den Inhalt verantwortlich:

Michael Kadlicz

Rechtsanwalt

2700 Wiener Neustadt

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Creative Commons-Lizenzvertrag

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