Montag, 14. November 2005

...echt adelige Gesinnung

Das Wochenende gibt einem die Gelegenheit wirklich lustige Sachen zu tun. Zum Beispiel einen Artikel im Profil zu lesen, der davon handelt, wie mehr oder minder junge "Adelige" versuchen zurück in eine Zeit zu reisen, in der sie noch Abseits der Tratsch und Klatsch-Kolumnen etwas galten.

Und in diesem Artikel habe ich diese Homepage entdeckt:
www.edelleute.at
Ich zitiere:Die Vereinigung der Edelleute in Österreich V.E.Ö. bezweckt die Pflege echt adeliger Gesinnung, worunter sie eine religiös-sittliche Weltanschauung und die Hochhaltung der aus der geschichtlichen Überlieferung und aus der Familientradition sich ergebenden Grundsätze und die Geltendmachung dieser Grundsätze auf allen Gebieten des öffentlichen und privaten Lebens begreift, ferner die Förderung und Verbreitung der christlichen Überzeugung, sowie genealogischer und heraldischer Studien, endlich die Schaffung und ständige Weiterführung einer Matrikel jener Familien bzw. Adelshäuser, die zur Führung eines Adelstitels, nach dem Gesetze des geltenden Adelsrechtes, berechtigt sind.
Dazu lohnt sich ein Blick in das Adelsaufhebungsgesetz insbesonders in den § 2 und in die whois-Datenbank. Schmunzeln ist erlaubt.

Im Adelsforum gibt es übrigens eine Stellungnahme zum Profil-Artikel, die wie folgt beginnt: Liebe Standesgenossen!
Hochgeschätztes interessiertes Publicum!

Und weiter: Es ist offensichtlich notwendig, an dieser Stelle einige Hinweise betreffs Profil-Artikel und Discussionscultur anzubringen.
Bei dem Armen dürfte die Tastatur nicht funktionieren, zumindest das "K" scheint angeschlagen zu sein.

Trackback URL:
https://kadlicz.twoday.net/stories/1149992/modTrackback

ingmar - 14. Nov, 09:58

Schmunzeln ist erlaubt...

Oder natürlich das Einbringen einer Strafanzeige: Wenn das nicht "Führen" ist ... Hm, 20.000 K sollen ja umgerechnent ~2767 € sein, da wär schon ein bisschen Spielraum :-)

muesli - 14. Nov, 11:57

Beschränkte sich Hochwohlgeborener' Standesdüncel auf solch' höchst amüsante Internetactivitäten, wär's drum.

Leider ist zudem zu beobachten, dass daß Sohn (und Tochter) aus besserer Familie allzu oft "nach oben fällt", durch einen geneigten Seinereins, ihm den Steigbügel haltend.

m.kadlicz - 14. Nov, 15:40

Lieber Helge !
Ich danke höflich für Deinen Commentar, der die Commentarcultur in diesem Blog hoch hält.

:-)
muesli - 22. Nov, 13:08

gerne!
mit plebäischem gruße, helge


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