Verschiedenes

Mittwoch, 17. August 2005

Der Lurch der durchgriff

Ich habe ja schon zuletzt über diese wunderbare Rechtschreibprüfung in Word berichtet. Auch heute wieder eine Perle:

EINWENDUNGSDURCHGRIFF

Zugegeben eine etwas sperrige Juristenerfindung, aber nichts gegen die Alternativen aus Word:

Einwendungsfurchgriff
Einwendungslurchgriff
Einwendungsduschgriff

Flip-Flop-Verlust

50 Dollar für ein Apple-Notebook (wenn auch 4 Jahre alt), das ist doch ein Angebot. Entsprechend viele Menschen wollten eines.
Massenpanik bei iBook-Abverkauf. 5.000 Leute prügelten sich um 1.000 Geräte, so titelt futurezone.orf.at

Der Artikel ist lesenswert.
Bilanz: 17 Verletzte. Nicht schlecht.
Aber das dicke Ende kommt erst:
"Es war das totale, totale Chaos", sagte die 19-jährige Latoya Jones, die einen ihrer Flip-Flops in dem Gewühl verlor.

Es haben sich also echte Dramen abgepielt, denn so ein Flip-Flop ist ja keine Kleinigkeit. Ich nehme mal an, dass es sich dabei nicht um den elektronischen Bauteil gleichen Namens, sondern eher um einen Zehengreifer handelt.
Kleine Opfer muss man bringen für so ein Schnäppchen.

Freitag, 12. August 2005

Musikgeschmack

Ich mag fast jede Art von Musik.
Leser, die die Rubrik "gehört gehört" verfolgen, wissen das.

Es gibt praktisch nur eine Musikrichtung, die mir wirklich den Nerv tötet: Volkstümliche Schlager.

Warum ich das erwähne ?
Weil ich mit großer Verwunderung heute auf steiermark.orf.at gelesen habe, dass ein Einbrecher beim Bandleader von Steirerblut eingestiegen ist und 1500 Stück der CD "Nicht mal berühr'n" erbeutet hat.

Ich habe auf der Homepage der Band Hörproben genommen und komme zu 2 möglichen Erklärungen:

1. Der Täter hört sich diese Musik wie besessen an und kann daher gar nicht genug CD's zu Hause haben. In diesem Fall würde ich ein Vorgehen nach § 21 StGB vorschlagen.
2. Der Täter wollte verhindern, dass die CD's in den Handel gelangen, was zu einer außerordentlichen Strafmilderung führen sollte, wenn man nicht überhaupt § 42 StGB für anwendbar hält.

Allerdings hat er auch ein Rennrad gestohlen. Da hört sich aber der Spaß auf !

Masterplan

Zuviele Häftlinge in Österreichs Gefängnissen.
Im September soll ein "Masterplan" vorgelegt werden, wie man der Situation Herr werden kann.
Der Leiter der Sektion Strafvollzug hat den Salzburger Nachrichten verraten, welche Lösungsansätze überlegt werden.

Bedingte Haftentlassungen -zum Beispiel - sollen forciert werden, bei entsprechender Nachbetreuung. Wer das zahlt ist zwar noch nicht klar, aber bis September sind ja noch 3 Wochen.
Mut machen mir auch so trendige Vorhaben wie : " Ständige Evaluierung der Organisationsstruktur im Strafvollzug".
Der Bau eines zweiten Straflandesgerichts in Wien steht auch am Plan. Dagegen wehren sich ja vorallem die Richter ganz heftig.

Ein spannender Herbst für den Strafvollzug steht bevor.

Donnerstag, 11. August 2005

Ein fröhlicher Morgen !

Herzlichen Dank an Ingmar, der uns an diesem Eingangstest für zukünftige Medizinstudenten teilhaben lässt !!!

Selbst für einen gelernten Österreicher sind manche Dinge nicht gleich auf Anhieb zu verstehen.

Mittwoch, 10. August 2005

Alltag

Aus einem Schreiben der Rechtsanwaltskammer.

Es geht im Wesentlichen darum, dass für die Erhebung einer Verwaltungs- oder Verfassungsgerichtshofbeschwerde gegen einen Bescheid des Unabhängigen Bundesasylsenates vom Verfahrenshelfer Akteneinsicht durch Übersendung des Aktes an die zuständige Bundespolizei beantragt wird, um Kopien herstellen zu können. Dem Ansuchen sind jeweils beigefügt worden Kopien des Bestellungsbeschlusses der Rechtsanwaltskammer NÖ.

Entgegen früheren Gepflogenheiten kommt es immer wieder vor, dass unter Berufung auf § 17 AVG der Unabhängige Bundesasylsenat darauf hinweist, dass er nicht verpflichtet ist Akten zu versenden, man müsse daher den Akt direkt bei ihm einsehen.

Dies hat dazugeführt, dass die Rechtsanwaltskammer NÖ über den ÖRAK intervenieren ließ und folgende Vorgangsweise besprochen wurde:

An das kurze Schreiben mit der Bitte um Akteneinsicht sollte sich ein Telefont anschließen, damit die entsprechenden Schriftstücke, die weitestgehend elektronisch gespeichert sind, via E-Mail übermittelt werden können. Sollte das Schriftstück nicht elektronisch gespeichert sein, so sei jederzeit eine Kopie durch das Sekretariat möglich.


Na bitte, so einfach geht das.

Bestechung und Hits

Sony BMG hat in den USA 10 Mio Dollar Strafe gezahlt, weil Moderatoren von Radiostationen bestochen wurden um neue Hits des Unternehmens entsprechend zu bejubeln (und häufig zu spielen).

Bericht in der Presse
.

Und in Österreich ?

"In meiner 20 jährigen Radiokarriere wurde mir noch nie ein solches Angebot gemacht", beteuert Ö3-Musikchef Alfred Rosenauer. "Ob ein Song gespielt wird oder nicht, das entscheiden wir nach rein musikalischen Gesichtspunkten."

Ich höre nur sehr selten Ö3, aber den Gedanken, dass das Programm dort nach "rein musikalischen Gesichtspunkten" ausgesucht wird finde ich ernüchternd. Bestechung hätte ich als Ausrede gelten lassen.

Freitag, 5. August 2005

Alkohol

Alles mögliche hab' ich schon verkauft in dem Konkurs, nur auf dem alkohol (pdf, 21 KB) bleibe ich sitzen.

Hat wer Lust auf einen anständigen Rausch ?
Die angegeben Preise sind nicht verbindlich !

Urlaubsvertretung

Die Vertretung macht den Urlaub erst dazu. Sie wiegt uns in der süßen Gewissheit, knapp an der Unersetzlichkeit zu leben. Wer vertreten werden muss, ist. Wer nicht vertreten wird, nicht.

Ist mir nur so aufgefallen im Standard, weil mein Kanzlei-Kollege gerade in Hamburg weilt.

Donnerstag, 4. August 2005

Unwirtschaftlich

Seit einiger Zeit habe ich mit einer Versicherung über die Höhe eines Schmerzengeldanspruchs verhandelt.
Letztlich sind wir nicht zusammengekommen und ich habe geklagt.

Gestern hat mich die nunmehr zuständige "Klagsabteilung" angerufen: Sie möchten das zahlen, das Verfahren zu führen ist ja nicht wirtschaftlich.

Sich klagen zu lassen auch nicht, aber mir soll's recht sein.


Impressum :

für den Inhalt verantwortlich:

Michael Kadlicz

Rechtsanwalt

2700 Wiener Neustadt

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